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Buttje in der See!

Berlin / Schwerin / Greifswald — „Buttje, Buttje in der See!“ Die Regierungspolitik aus Berlin und Schwerin er­in­nert an den Fischer und sei­ne Frau, die einst in ei­ner Hütte lebten.

Eines Tages hing an des Fischers Angel ein gro­ßer Butt: „Lass mich le­ben, ich bin ein ver­wun­sche­ner Prinz.“ Der Fischer sag­te: „Einen Butt, der spre­chen kann, wer­de ich doch wohl schwim­men las­sen“ und setz­te den Butt zu­rück ins kla­re Wasser. Daheim sag­te sei­ne Frau: „Hast du dir denn nichts ge­wünscht? Geh zum Butt. Sag ihm, wir wol­len ein klei­nes Häuschen.“ Widerstrebend ging der Mann an die See, die ganz grün-gelb und gar nicht mehr so klar war. Er rief „Männlein, Männlein, Timpe Te, Buttje, Buttje in der See, mei­ne Frau, die Ilsebill, will nicht so, wie ich wohl will.“ Der Butt: „Was will sie denn?“ Der Mann: „Weil ich dich frei­ge­las­sen, hät­te ich ei­nen Wunsch frei. Ilsebill will gern ein Häuschen.“ Der Butt: „Geh nur, sie hat es schon.“

Als der Fischer heim kam, stand dort ein Häuschen, aufs Beste ver­se­hen. Kurz dar­auf wünsch­te die Frau sich ein gro­ßes Schloss: „Geh hin zum Butt.“ Der Mann dach­te: „Das ist nicht recht.“ Aus dem grau-di­cken Seewasser lu­gend sag­te der Butt: „Geh nur hin, sie steht am Burgtor.“ Dann woll­te Ilsebill König des Landes sein: Aus dem fau­lig stin­ken­den Wasser bli­ckend er­füll­te der Butt auch den Wunsch. Bald woll­te Ilsebill Kaiser wer­den. Auftauchend aus li­la-grü­nem Schlamm er­füll­te der Butt den Wunsch, so auch ihr Verlangen nach der Papst-Tiara. Als der Butt er­neut den Fischer sah, kam er aus schwar­zen Wogen un­ter ko­chend rot-flim­mern­dem Himmel her­vor und rief: „Was will sie denn?“ Der Mann: „Ach, sie will wer­den wie Gott.“ Der Butt: „Geh nur hin, sie sitzt schon wie­der in der Fischerhütte.“ 

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