Landtagswahl 2021 – Universitäts- und Hansestadt Greifswald
Buttje in der See!
Berlin / Schwerin / Greifswald — „Buttje, Buttje in der See!“ Die Regierungspolitik aus Berlin und Schwerin erinnert an den Fischer und seine Frau, die einst in einer Hütte lebten.
Eines Tages hing an des Fischers Angel ein großer Butt: „Lass mich leben, ich bin ein verwunschener Prinz.“ Der Fischer sagte: „Einen Butt, der sprechen kann, werde ich doch wohl schwimmen lassen“ und setzte den Butt zurück ins klare Wasser. Daheim sagte seine Frau: „Hast du dir denn nichts gewünscht? Geh zum Butt. Sag ihm, wir wollen ein kleines Häuschen.“ Widerstrebend ging der Mann an die See, die ganz grün-gelb und gar nicht mehr so klar war. Er rief „Männlein, Männlein, Timpe Te, Buttje, Buttje in der See, meine Frau, die Ilsebill, will nicht so, wie ich wohl will.“ Der Butt: „Was will sie denn?“ Der Mann: „Weil ich dich freigelassen, hätte ich einen Wunsch frei. Ilsebill will gern ein Häuschen.“ Der Butt: „Geh nur, sie hat es schon.“
Als der Fischer heim kam, stand dort ein Häuschen, aufs Beste versehen. Kurz darauf wünschte die Frau sich ein großes Schloss: „Geh hin zum Butt.“ Der Mann dachte: „Das ist nicht recht.“ Aus dem grau-dicken Seewasser lugend sagte der Butt: „Geh nur hin, sie steht am Burgtor.“ Dann wollte Ilsebill König des Landes sein: Aus dem faulig stinkenden Wasser blickend erfüllte der Butt auch den Wunsch. Bald wollte Ilsebill Kaiser werden. Auftauchend aus lila-grünem Schlamm erfüllte der Butt den Wunsch, so auch ihr Verlangen nach der Papst-Tiara. Als der Butt erneut den Fischer sah, kam er aus schwarzen Wogen unter kochend rot-flimmerndem Himmel hervor und rief: „Was will sie denn?“ Der Mann: „Ach, sie will werden wie Gott.“ Der Butt: „Geh nur hin, sie sitzt schon wieder in der Fischerhütte.“ ‡
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